Tablet statt Schulbuch

In Korea sollen die Schulbücher digitalisiert werden (angeblich…) http://bit.ly/jMPdf0 . Aus der Meldung geht leider nicht hervor, ob es dann einfach nur eBooks werden oder ob damit auch eine meth.-didaktische Überarbeitung der Inhalte vorgenommen wird. Das “Schulbuch der Zukunft”….sollte nicht einfach nur eine digitalisierte Form des bisherigen Buches sein. Vielmehr müssten die multimedia-Möglichkeiten ausgeschöpft werden: Film, Animation, augmented reality (mit dem Tablet möglich, habe ich neulich gelesen, weiß aber leider nicht mehr wo…). Und die Hardwareausstattung auf Seiten der Schülerinnen und Schüler müsste dann ja auch noch vorhanden sein…

Eine Übergangslösung wäre es schon, die Texte aus Büchern und Arbeitsheften digital parat zu haben. Das würde die Arbeit auch am SMART Board noch gut ergänzen und rechtliche Probleme beenden. Auch Lesetexte könnte ich mir ganz gut am PC/Tablet vorstellen. Einfach mal eine Geschichte lesen ohne gleich das ganze Deutsch-Buch für soundsoviel € im Klassensatz zu kaufen. Und… Texte auf dem PC/Laptop/im Unterricht lesen unterstützt ja auch die Fähigkeit überhaupt mit Texten am Computer umzugehen. Schön wären natürlich auch fortgeschrittene Möglichkeiten Text am Computer zu kommentieren, zu markieren und und und…. Tja, auf die Mischung kommt es wieder an: Papier-Buch + Digital-Texte! Könnte man mit den Kindern in der Schule auch gut bearbeiten: “Wann greifst du zum Buch? Wann ist ein Online-Text praktischer?…Vor- und Nachteile…überlege…”

2 Kommentare

  1. Ich stimme dir voll und ganz zu.

    Eine Umstellung auf eBooks ist ja schon mal ein Anfang. Wenn man sieht wie sich die 5-Klässler mit ihrer vollen Schultasche die Treppen hoch- und runterquälen wäre das schon mal Anfang.

    Es gibt so viele Ideen und Möglichkeiten für Erweiterungen … wie du schon erwähnt hast … aber die Verlage sind wohl etwas zu zurückhaltend. Man denke in Mathe nur an interaktive Zeichnungen … wie viel besser wäre das als ein statisches Bild.

    Vielleicht müssen wir Lehrer doch rangehen und es selber machen. Sollte machbar sein, wenn man nur Leute findet, die es mal anfangen …
    Das wurde auf gleich8.de ja schon mal andiskutiert.

    Grüße, Birgit

  2. Fände ich persönlich wirklich klasse, leider in Deutschland vermutlich nicht flächendeckend umzusetzen. Man denke nur an die vielen schrecklichen Datenschutzklagen oder Eltern, die dagegen sind, dass ihre Kinder den ganzen Tag am Bildschirm hocken (machen sie zwar trotzdem, aber lieber Counterstrike als Goethe ;))… Die Liste ist schier unendlich. Die Möglichkeiten, die sich eröffnen würden, wenn es soweit kommt ist vermutlich noch… ääh… unendlicher, aber da steht uns wohl noch einiges an Entbürokratisierung bevor.

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